PASSIONS-
KONZERTE
Eintritt frei - Kollekte
Limmattaler Kammermusikkreis
Kath. Kirche Geroldswil
Asmstag, 24. März um 20h
Ref. Kirche Aeugst ZH
Sonntag, 25. März 2018 um 17h
Limmattaler Kammermusikkreis,
Salome Zwicky, Sopran
Hans Martin Ulbrich, Oboe
Stefan Zwicky, Cembalo
Benedetto Marcello: Konzert für Oboe und Streicher
Johann Sebastian Bach:
Kantate „Ich bin vergnügt mit meinem Glücke“, BWV 84, Sopran-Solo, 1 Oboe, mit einem Choral
J.S. Bach: Cembalokonzert d-moll


Salome Zwicky, Sopran, ist geboren und aufgewachsen in Zürich, wo sie nach der Maturität Medizin studierte. Sie arbeitet zur Zeit in ihrer Praxis für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde und Phoniatrie (Stimm- und Sprachstörungen) in Schlieren/Zürich. In diesem Zusammenhang beschäftigt sie sich unter anderem mit Problemen und Krankheiten der Singstimme. Einige Jahre nahm sie Gesangsunterricht bei Helen Haefeli, seit 2001 bei Andri Calonder.
Sie konzertiert vor allem mit geistlicher Musik in der Schweiz und verschiedenen europäischen Ländern mit Werken wie Johannespassion, Weihnachtsoratorium, Kantaten von J.S. Bach, Mozart Requiem u.a. Im Sommer 2008 sang sie im Dom von Koszalin (Polen) das „Stabat Mater“ von Pergolesi. Eine CD-Aufnahme dieses Werkes (mit Anna Schaffner, Alt und dem Ensemble La Partita) entstand 2005 (WIEDISCON 9772).
Der Limmattaler Kammermusikkreis (LKK) spielte über dreissig Jahre als umtriebiges Laienensemble vor allem im Limmattal. Seit einiger Zeit konzertiert er in kleiner Formation mit hohem Anspruch und trat in vielen Konzerten mit herausragenden Solisten (z.B. Philippe Litzler, Solotrompeter Tonhalle Zürich) auf. Durch die Neustrukturierung und Professionalisierung im Jahre 2014 entwickelte sich eine grössere Nachfrage. Diverse CD-Projekte konnten aufgegleist werden. Dadurch lebt der traditionsreiche Limmattaler Kammermusikkreis weiter, zwar in veränderter Form, doch mit dem immer gleichen Bemühen, für das Publikum bleibende Konzerterlebnisse zu bieten. Im Ensemble spielen unter der Leitung von Conrad Zwicky, Gaby Grimm, Violine, Daniel Müller, Viola, Peter Zwicky, Violoncello, Priska Ruch, Kontrabass.
Luigi Boccherini (geboren 1743 in Lucca, 1805 gestorben in Madrid) war ein bedeutender Komponist der Frühklassik und Klassik. Mit sechs Jahren erhielt er den ersten Musikunterricht und war mit 10 Jahren schon so weit fortgeschritten, dass er nach Rom zu einem damals bekannten Cellisten und Komponisten Giovanni Battista Costanzi für weitere Studien geschickt wurde. Schon dreizehnjährig gab er Cellokonzerte in Lucca, von da an begann eine rege Konzertreisetätigkeit durch ganz Europa. Er lebte mehrmals für einige Zeit in Wien, reiste 1767 nach Paris, wo verschiedene Werke von ihm im Druck erschienen. Dieses Jahr ist im Leben Boccherinis ein entscheidender Wendepunkt: von einem sehr erfolgreichen Cellovirtuosen entwickelte er sich zu einem bedeutenden Komponisten, vor allem für Cellowerke und Kammermusik.
Sein „Stabat Mater“ orientiert sich vielleicht an dem gleichnamigen Werk Pergolesis, allerdings werden die Instrumentalstimmen virtuoser und komplexer geführt. Es mag eine ähnliche Religiosität dahinter stehen wie bei Pergolesi, auch wenn die Umstände der Entstehung völlig anders waren. Die Singstimme wird wie ein sechstes Instrument behandelt, was dem Ganzen eine warme, berührende Intimität verleiht.